Ein Paradiesbaum für Erfurt

Herzenswünsche und ihre sichtbaren Zeichen

Seit biblischen Zeiten ist der Zweig des Olivenbaumes Zeichen für den Wunsch der Menschen nach Frieden. Vielleicht kennt ihr Picassos Taube mit dem Olivenbaumblatt im Schnabel. Der Zweig eines Olivenbaumes umfängt die Erde auf der Flagge der Vereinten Nationen. Aber wie kommt Erfurt zu einem Olivenbaum? Und was habt ihr damit zu tun?

Ihr könnt mit einem Olivenbaumblatt Teil eines Kunstwerkes sein.

Unübersehbar an der schönsten Stelle auf dem Erfurter Petersberg, dort, von wo aus ihr einen weiten Blick hin zum Dom und über die gesamte Stadt habt, steht ein Olivenbaum. Sein Stamm ist aus Stahl, seine Blätter strahlen kupferfarbig in der Sonne. Zu seinen Füßen wiegen sich Blumen, Blüten und Blätter im Wind und schauen zu ihm auf. Hier steht nicht irgendein Baum, sondern ein Kunstwerk mit einer starken Symbolkraft. Die Idee dazu hatte das arabische Künstler-Duo Ruth Horam und Nihad Dabeet aus Israel.

Aus der Idee wurden ein Plan, daraus ein Projekt und daraus die Kunstaktion Paradiesbaum. Zur Kunst gehört, dass es für die Installation kein Dach braucht. Unter freiem Himmel lädt der Baum bei Sonnenschein und Wolkenguss, in den Morgenstunden, zur Mittagssonne oder in der Abenddämmerung zu einem Besuch ein. Dazu gehört auch sein Standort. Ihm wohnt eine starke Symbolkraft inne. Einst wurde der Petersberg militärisch genutzt, die Defensionskaserne ist noch immer ein sichtbares Zeichen dieser Zeit. Heute und in Zukunft soll das Plateau über der Stadt ein Ort der Menschlichkeit  und des friedlichen Miteinanders sein. Miteinander entsteht, wenn Menschen sich beteiligen, sich einbringen. Das könnt, das sollt ihr gerne tun.

Verschenkt ein Blatt für den Paradiesbaum.

Kupfernes Olivenblatt für den Paradiesbaum in Erfurt Die Olivenbaumblätter werden in Ramle in Handarbeit einzeln gefertigt. Das Rotgold ihres Kupfers paart sich mit einer grünlichen Patina, die durch ihren Waidanteil ein kleines Stück Erfurt in sich trägt. Es sind stets zwei Blätter, die zusammengehören. Keines ist wie das andere, jedes ein Unikat. Auch die Verpackung, eine Karte mit einem Druck von Ruth Horam und ein nummerierter Umschlag, ist Teil des Kunstwerkes. Zur Kunst gehört das Entstehen eines Kunstwerkes. Eure Blätter werden gesammelt und von Nihad Dabeet und dem Thüringer Künstler Dr. Molrok am Baum angebracht.

Uns hat diese Idee begeistert, weil jede und jeder Teil der Kunstaktion sein kann – mit einem kupfernen Olivenbaumblatt. Mit eurem Blatt am Paradiesbaum hängen dort euer Gruß, eure kleinen oder großen Wünsche und Hoffnungen. Gleichzeitig verschenkt ihr eine Einladung zum Wiedersehen, denn die Blätter sollen gern gemeinsam mit euch als Publikum ihren Platz am Paradiesbaum finden.

Macht das Blatt zu eurem Blatt

Wir als Team von 360Grad Thüringen Digital Entdecken haben uns entschlossen, gemeinsam ein Blatt an den Paradiesbaum zu hängen und es vorab zu gestalten. Individuelle Blätter sind von den Künstlern sehr gewünscht. Neonfarben sollten eure Blätter nicht sein, aber eine dezente Gestaltung ist gern gesehen. Wir haben die Goldschmiedin Silva Pannicke besucht. In ihrer Werkstatt haben wir gemeinsam unser Blatt punziert. Auf der einen Seite setzt sich ein Wort aus den Anfangsbuchstaben unserer Namen zusammen. Den kleinen Roboter auf dem zweiten Blatt konnten wir uns nicht verkneifen.

Ihr könnt euer Blätter bei uns vor Ort bei 360Grad Thüringen Digital Entdecken kaufen. Über den Paradiesbaum, das WIE, WO und WANN erzählen die Initiatoren des ACHAVA e.V. mit viel Begeisterung in ihrem Blog

Unser Wunsch: Gemeinsam die nächsten Blätter aufhängen

Zum Ende des Sommers, als die Bäume auf dem Erfurter Petersberg bereits ihr Laub fallen ließen, kamen am Paradiesbaum neue hinzu. Zwischen dem BUGA-Trubel ringsumher stand Nihad Dabeet in aller Ruhe auf der Leiter und befestigte gelassen weitere Blätter am Paradiesbaum. Mehr als 60.000 kleine kupferne Olivenbaumblätter schaukeln dort in der Sonne und verharren in der Kälte. Noch ist Platz für mehr.

Titelbilder: © Markus Kranz, Achava e.V., Jessica Mintelowsky, Dominik Saure, Thüringer Tourismus GmbH, weitere Bilder: Shlomo Perry, Achava e.V.

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